LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER!
Wer die Welt bereist, der findet es zuverlässig auch an entlegensten Orten: das Gasthaus. Es trägt dabei so viele verschiedene Namen, wie es kulinarische Traditionen gibt. Ob Wirtshaus, Beiz, Taverne, Trattoria oder Bistro - gemein ist ihnen, dass sie Orte der Gastlichkeit und der Geselligkeit sind. Wer eintritt, der darf sich wohlfühlen und darauf hoffen, dass sich auf der Speisekarte sein Lieblingsgericht befindet.
Die Institution hält sich seit Jahrhunderten. Und obwohl das Wirtshaussterben mancherorts ein reales Problem ist, erlebt sie anderswo zugleich auch eine neue Blüte. Das bestätigen selbst Spitzenköche, die mir ihren Fine-Dining-Angeboten als Visionäre gelten - und die wir in dieser Ausgabe von Falstaff um ihren persönlichen Ausblick auf 2024 gebeten haben. Dieser zeigt klar: Statt 20-gängigen Degustationsmenüs darf es wieder Hausmannskost sein. (Aber bitte gut gemacht!) Statt Schäumchen gibt es klassische Saucen. Und das Handwerk des Kochs gewinnt wieder Oberhand über die bloße Anrichtekunst. Eine Entwicklung, die Gourmets hoffen lässt.
Damit Sie die Geschichten, wie wir rund ums Wirtshaus recherchiert haben, noch besser genießen können, gibt es im neuen Jahr auch in unserem Magazin Neuerungen: Alles rund um unser jeweiliges Cover Thema finden Sie ab sofort immer kompakt aufbereitet und gesammelt am Beginn des Heftes. Darauf folgen die bewährten Themen Wein, Gourmet und Reise. Wir hoffen Ihnen so noch mehr Orientierung und Lesegenuss zu bieten. Apropos Neuerung: Neu im Team ist unser kundiger Spirits Chefredakteur Alexander Thürer. Auch der weiten Welt des Hochprozentigen werden wir ab sofort also zu noch mehr Platz und Bedeutung verhelfen.
Viel Freude und Genuss mit dem neuen Falstaff!
Wolfgang M. Rosam